Top Analyse der Woche

Am 20.03.22 um 13.30 Uhr findet das Spiel Nürnberg – Dresden statt und wir sind mit einer brandheissen Analyse am Start. Unsere Prognose lautet: H2H Nürnberg.  Eine Quote von 1,40 ist hier sehr attraktiv, wer mehr will kann auch den Direktsieg Nürnberg zu einer Quoten von 2,0 wählen (eigens Risiko).

Kurzanalyse Nürnberg

Nürnberg wurde vor der Saison von den Experten bereits als Aufstiegskandidat gehandelt und tatsächlich sind es momentan nur 3 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Darmstadt. Die letzten 4 Spiele wurden alle gewonnen, Grundstein war eine taktische Änderung – die Doppelsechs brachte Nürnberg wieder in die Erfolgsspur. Der Fußball von Trainer Klauß haut aber niemanden vom Hocker, viel Pressing, zweite Bälle, Räume verdichten und schnell umschalten. Risiken geht man ungerne ein, knappe und größtenteils unansehnliche Spiele sind die Folge. Dabei kommt die Qualität des Kaders aber oft zu kurz. Die Nürnberger haben ein sehr talentiertes Spiel mit vielen jungen Talenten am Start, im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften muss man im Moment auf keine wichtigen Spieler verzichten. Im Marktwertranking steht Nürnberg auf Platz 5 der Liga, mit 26 Millionen Euro hat man einen doppelt so wertvollen Kader, wie der Gegner Dresden. 

Kurzanalyse Dresden

Für Dynamo sind es mittlerweile 9 Spiele ohne Sieg, zumindest konnte der neue Trainer Capretti gegen starke Teams aus Bremen und Pauli zwei sehr enge Ergebnisse und am Ende sogar einen Punkt feiern. Der kleine positive Aufwärtstrend wird nun aber getrübt, denn mit Königsdörfer fällt der Topvorlagengeber und zweitbeste Torschütze aus. Auch auf Innenverteidiger Ehlers muss Capretti verzichten. Diese Ausfälle schmerzen natürlich unheimlich, gerade eine verunsicherte Mannschaft verliert hier schnell die letzte Hoffnung. Die gesamte Saison über war ersichtlich, dass die Auswärtsleistungen Dynamos kaum ligatauglich waren, von 13 Auswärtspartien wurden nur 2 gewonnen. Zur Verdeutlichung – in 13 Auswärtsspielen schoss Dynamo nur 9 Tore, in 13 Heimspielen hingegen 16 Tore. Zudem muss berücksichtigt werden, dass Dynamo oft Spielglück hatte, was sich auch in den xG Werten widerspiegelt. 44 Gegentore hätte man eigentlich schon kassieren müssen, tatsächlich kassierte Dynamo aber erst 35 – eine Differenz von 9 Toren ist enorm. 

Zusammenfassung

Nürnberg kann am Sonntag nachlegen, die Konkurrenz wird vorlegen. So oder so benötigt man dringend den Dreier – gerade zuhause muss gegen einen angeschlagenen Gegner gepunktet werden. Oft wird die Konstanz der Nürnberger in Frage gestellt, doch alle Niederlagen lassen sich hier im Nachhinein relativ gut erklären. Gegen Paderborn, Schalke, Bremen, Darmstadt und Pauli war man schlichtweg unterlegen, eventuell sind diese Teams in dieser Saison auch einfach besser. Die 0:5 Niederlage gegen Ingolstadt kam unerwartet, jedoch war gerade in Halbzeit 1 auch fast jeder Schuss ein Tor – solch einen rabenschwarzen Tag wird jedes Team innerhalb einer Saison erleben. Dynamo hingegen ist nicht nur auswärtsschwach, selbst zuhause reicht es viel zu selten für einen Dreier. Die kurzfristigen Ausfälle werden das Team weiter verunsichern und der neue Trainer Capretti wird schon in Richtung Länderspielpause schielen, denn dann kann er das Team endlich auch seinen Wünschen entsprechend ein- und umstellen.