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Wettvorhersagen sind im Grunde genommen nichts anderes als Prognosen die jemand vorgibt, noch bevor das Event beziehungsweise das Spiel auf das gewettet wird, beendet ist. Eine Prognose kann jeder treffen, allerdings unterscheidet man zwischen Amateuren, Geübten, Fachmännern und Profis. Je nach Grad er Erfahrung, steigt natürlich die Anzahl der getroffenen Wettvorhersagen und damit auch das Prestige eines Tendenz-Gebers.
Wie sehen Tendenzen eines Amateurs aus
Ein Amateur in der Wettbranche ist meist jemand, der erst seit kurzem Wetten platziert und in der Regel keine nennenswerte Ahnung von der Sportart (folgend geht es einzig und allein um die Sportart Fußball) hat. Er wird anfangs sehr viel Lehrgeld bezahlen müssen um überhaupt eine Trefferquote erzielen können. Wettvorhersagen von Wett-Amateuren sind nicht zu empfehlen, da diese für sich noch keine Art und Weise für ein erfolgreiches System gefunden haben und die Informationsbeschaffung fast null ist. Meist wettet ein Anfänger auf Mannschaften die einen erfolgreichen Ruf haben aber vergisst dabei, auf andere Aspekte zu achten, die den Spielausgang immens beeinflussen könnten. So fallen dann auch die Wettvorhersagen aus – ziemlich erfolglos.
Ein geübter Tipper ist auch kein Profi
Auch jemand, der schon über einen längeren Zeitraum auf Sportereignisse wettet, wird weiterhin seine Schwierigkeiten haben, erfolgreich zu sein. Er hat die meisten Muster eines Amateurs zwar ablegen können, doch gewinnversprechende Wettvorhersagen liegen weiterhin in großer Ferne. Den ersten richtigen Schritt hat er getan, indem er sich ein System für sich selbst herausgesucht hat, mit dem er konform ist und es weiterhin ausbessern kann. Wenn er nun am Ball bleibt und sich nicht durch andere Faktoren beeinflussen lässt, kann er zu einem Fachmann aufsteigen.
Fachmänner und die lukrativen Wettvorhersagen
Ein echter Wett-Fachmann trifft Wettvorhersagen die regelmäßig eintreffen. Er hat sich den Weg durch viel Lehrgeld geebnet um über den Amateur- sowie geübten Tipperstatus hinwegzukommen. Er hat nun seine feste Strategie und sein eingeübtes System. Allerdings liegt er mit seinen Einsätzungen noch falsch. So kann es vorkommen, dass auch bei mehr richtigen Wettvorhersagen, er immer noch am Ende des Monats eine schwarze Null schreibt. Immerhin hat er nun aber sein festes Budget und muss kein neues investieren.
Der Profi macht den Unterschied
Der Wettprofi fixiert sich voll und ganz auf Sportwetten. Er hat seinen Beruf an den Nagel gehangen und verdient durch seine Strategien und sein Money-Management deutlich mehr Geld. Natürlich liegt auch der Profi mit einigen Wettvorhersagen nicht immer goldrichtig, aber das wird dann durch das sogenannte Money-Management annulliert. Er weiß bei welchem Spiel er wieviel setzen muss um einen Profit schlagen zu können. Er setzt nicht nur Beträge vor Spielbeginn, sondern verfolgt diese Spiele auch über Medien oder sogar vor Ort beziehungsweise er schickt jemanden zum Austragungsort und ist in ständiger Verbindung mit ihm. Der Sportwetten Profi verschleudert kein Geld mehr, geht nicht mit Emotionen in eine Wette und plant seine Einsatzstrategie. Wettvorhersagen von diesen Menschen zu erhalten, ist nicht einfach und gelingt meist nur durch monatliche Beiträge. Auch Coachings bieten die Profis an, um ihre Strategien und Managements weiter zu geben. Denn alle verfolgen nur ein Ziel: Profit.
Prognosen, Tendenzen und vieles mehr
Eine Prognose oder Prädiktion wird oftmals verwendet um Wettvorhersagen zu treffen, die mit großer Wahrscheinlichkeit eintreffen, als dass sie einen anderen Verlauf nehmen. Viele geben sich als Wettexperte – mit einem Haufen Wissen aus, doch schon nach kurzer Zeit wird einem klar, dass dahinter nur ein Hobbytipper steckt, der dies aus Spaß an der Freude macht. Deshalb ist hier Vorsicht geboten, um nicht auch noch in eine Scam-Falle zu rutschen.
Die Scam-Falle und der Betrug mit Wettvorhersagen
Zunächst einmal ist zu klären, was ein Scam im Sportwettenbereich ist und was es mit Wettvorhersagen im Scam-Jargon auf sich hat. Ein Scam im Bereich der Sportwetten ist nichts anderes als eine Betrügermasche mit der versucht wird, das Geld von ahnungslosen Tippern oder Amateuren aus der Tasche zu ziehen. Im Wettbereich wird ein vermeintliches Opfer angeschrieben oder stößt selbst auf solche unseriösen Beiträge auf Social Media Plattformen mit Schlagwörtern wie „Fixed Games“, „Fixed Matches“ oder auch „HT/FT Bet“. Mit der letzteren Variante ist die Halbzeit/Endstand Wette (engl. Halftime/Fulltime Bet) gemeint, die meist sehr hoch quotiert auf dem Wettmarkt angeboten wird, da diese Variante die unwahrscheinlichste ist, die eintreffen kann. Unter dem Begriff „Fixed Games“ werden Wettvorhersagen angeboten, die dem ersten Anschein nach manipuliert sein könnten. Manipulierte Spiele werden auf dem freien Markt nicht angeboten und sind auch sonst nicht für den Otto-Normalverbraucher zugänglich. Solche Spiele mit Wettvorhersagen werden in den Untergrundszenen nicht unter einer siebenstelligen Summe gehandelt. Analysten die sich mit solchen Szenen befassen, empfehlen daher, die Finger davon zu lassen, denn es handelt sich hier rein ausschließlich um eine Betrügermasche mit angeblich sicheren Wettvorhersagen. Am folgenden Beispiel wird dargestellt, wie das sogenannte „Scamming“ abläuft.
Eine breite Masse von Amateuren, Anfängern und Laien im Sportwettenbereich wird zunächst einmal angeschrieben. In diesem Beispiel geht man von dreihundert vermeintlichen Opfern aus um es visualisierter darzustellen. Dieser Masse wird nun ein fiktiver Ausgang einer beliebigen Partie vorgegeben. Wettvorhersagen im Scam-Milieu werden – wie nun bekannt ist – als „Fixed Games“ usw. verkauft. Um diese Masche erfolgsversprechend zu verkaufen, muss man wissen, dass eine normale Wette bei einem Fußballspiel nur drei mögliche Ausgänge haben kann. Entweder die Heimmannschaft gewinnt, das Spiel endet mit Gleichstand oder das Auswärtsteam gewinnt. Nun werden die dreihundert Tipper aufgeteilt in drei gleichmäßig große Gruppen, welche je einen Ausgang der Partie präsentiert bekommen. Wettvorhersagen treffen also nur bei einer Gruppe zu, da nur ein Ausgang von drei zutreffen kann. Da nun – in diesem Beispiel – zweihundert Leute leer ausgegangen sind und noch mal so viele rangeschafft werden müssen, steigen auch die Preise für die übrigen. Bei diesem Scamming Vorgang legt man sich fest ob das Geld vor dem Spiel kassiert wird oder nach dem Spiel. Die gängigste Methode heutzutage ist die, dass man das Geld erst danach einsackt. Wettvorhersagen werden also getroffen und im Nachhinein wird bei den vermeintlichen Gewinnern abkassiert. Bis die Masse an Betrugsopfern wieder aufgefüllt worden ist, wird mit den restlichen einhundert Tippern fröhlich weiter gemacht. Nun geht es in die nächste Runde und das Scamming wird einfach wiederholt. Die Preise verdreifachen sich, es gewinnt wieder nur ein Teil dieser Gruppe. Dies zieht sich solange hin, bis die Betrüger gemeldet, blockiert oder gefasst worden sind. Allerdings sind die Betrüger nicht auf den Kopf gefallen und haben sich etwaige „Fake“-Accounts eingerichtet, um im Fall der Accountlöschung bzw. Accountsperrung direkt weiter anknüpfen zu können, wo sie aufgehört haben.
Scammer mit vermeintlichen Wettvorhersagen aus Osteuropa und den Balkanländern
In diesem Abschnitt geht es darum, aufzuzeigen woher die Betrüger eigentlich stammen und warum diese Masche sich dort an größter Beliebtheit erfreut. Zunächst einmal muss gesagt werden, dass es keine Basis auf der Welt gibt, von der aus Scammer agieren und ihre „Wettvorhersagen“ über das Internet verteilen. Dennoch lässt sich Aktivität erfassen und anhand von einer Heatmap feststellen, woher die meisten agieren – und zwar aus den ärmeren osteuropäische Ländern und den Balkanländern. Die Not drängt sie dazu „kreativ“ zu werden und so landen sie früher oder später in der kriminellen Szene. Mit Osteuropa ist in diesem Abschnitt unter anderem Tschechien, Slowenien, Slowakei und Polen gemeint. Die Balkanländer – aus denen heraus agiert wird – sind an der Zahl fünf: Kosovo, Albanien, Mazedonien, Bosnien und Kroatien. Die Betrüger kommunizieren ihre Wettvorhersagen meist in gebrochenem Englisch und über Messenger-Dienste oder per E-Mail.
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